Niederlage der 1. Mannschaft beim TuS Mingolsheim

TuS Mingolsheim - FVgg Neudorf  4:0 (2:0)
 Quo vadis FVgg? Die Waldparkjungs verlieren mit 4:0 beim Aufstiegsaspiranten Mingolsheim und müssen nun wieder den Blick nach unten richten.
Auf den ersten Blick suggeriert das Ergebnis pure Dominanz seitens des Gegners; doch wer vor Ort war, der hat auch nach Tagen sicher noch Probleme vom vielen Kopfschütteln … es ist eigentlich unglaublich wie man dieses Spiel auf diese Art und Weise (so hoch) verlieren kann.
Die Truppe wurde von Trainer Saglam gut eingestellt, die Spieler waren sichtlich „heiß wie Frittenfett“. Vom Beginn weg presste die FVgg stark und erwischte die Hausherren merklich auf dem falschen Fuß.
Binnen fünf Minuten hätte es daher gut und gerne 2:0 oder 3:0 stehen können, wenn nicht gar müssen.
Goguadze fing einen Rückpass des generischen Verteidigers ab, doch der FVgg-Spielmacher bekam das Spielgerät nicht sofort unter Kontrolle, um so den herausgeeilten Keeper entscheidend zu überlupfen (3.). Weiter ging es mit dem immer besser werdenden Seferi, der mit einer klasse Einzelaktion und einem Drehschuss aus rund 25 m nur den Pfosten traf (7.). Den dritten Hochkaräter hatte schließlich Jäckle, der nach Bakayoko-Vorlage aufgrund Rücklage das Leder aus wenigen Metern nicht im leeren Tor unterbringen konnte (8.).
In einer generell rassigen ersten Hälfte mit vielen Zweikämpfen kamen nun auch die Hausherren nicht ganz ungefährlich vor das Heil-Gehäuse (15./20.).
Der FVgg-Übungsleiter war an der Linie hochengagiert und peitschte seine Truppe immer wieder nach vorne. Beim nächsten Angriff machte Seferi im „1 gegen 1“ wieder alles richtig, zog von Rechtsaußen nach innen und jagte das Leder zu allem Elend dieses Mal an den Querbalken; der Abpraller fiel Jäckle vor die Füße, der mit einem Schlenzer aber auch nur knapp das Gehäuse verfehlte (27.).
Nur wenige Minuten später war man schließlich zu inkonsequent den Gegner am Schuss zu hindern, dieser schlug schließlich unhaltbar ein (34.).
Nur drei Minuten danach kam es noch dicker, als man sich alles andere als clever anstellte. Der SR, der die Partie jederzeit im Griff hatte, zeigte nach einem Foul zurecht auf den Punkt. Heil hatte noch die Ecke, doch der zu gut getretene Strafstoß saß (37.). Sämtliche FVgg-Anhänger konnten sich da nur fragend anschauen …
Die fragenden Blicke wurden nicht besser, als Jäckle vor der Pause nach perfektem Zuspiel von Goguadze frei auf das Gehäuse zulief, jedoch aber unglücklich verzog (45.).
Zur Pause war im FVgg-Lager zunächst einmal Durchatmen angesagt, war mit einem 2:0-Rückstand noch nichts verloren.
Und so gingen die Rot-Schwarzen auch den zweiten Durchgang an. Sicherlich mit etwas Glück kam Bakayoko plötzlich frei vor dem Gehäuse noch an das Leder, der gespitzelte Ball kullerte jedoch knapp am Tor vorbei (47.).
Ein haarsträubender Fehler im Spielaufbau diente schließlich als Einladung zum 3:0 (52.). Die Moral war nun größtenteils gebrochen. Die Hausherren hatten wenig Mühe den Vorsprung solide herunterzuspielen. Im Schlussdrittel hatte man mit dem A-Jugendlichen Rieth die nächste dicke Chance zum Anschluss, sein Abschluss war jedoch zu zentral (73.).
Defensiv ließ man sich dann aber zu sehr gehen, kaum Gegenwehr zeigte man beim 4:0 kurz danach (74.). Salama Mansour und direkt darauf Arican hätten mit der x-ten Torchance noch Ergebniskosmetik betreiben können (84.) doch das Tor schien am heutigen Tage mitunter wie vernagelt.
Zu allem Übel verletzte sich noch Defensivakteur Topcu. Gute Besserung an dieser Stelle!
Am Ende war es eine Niederlage, bei der wohl auch der Gegner nicht so recht wusste wie man zu den drei Punkten kam. Nichtsdestotrotz gilt es den Blick nach vorne zu richten, man benötigt noch den ein oder anderen Punkt.
Mit dem FC Forst kommt am Sonntag der nächste Gegner mit Ambitionen in den Waldpark. Das man sich auch gegen diese Gegner sicher nicht verstecken muss, zeigten die letzten beiden Spiele (Neuthard und Mingolsheim), auch wenn man ohne Torerfolg aus diesen hervorging.

Aufstellung:
Heil - Heneka (C) (59.Buchleither), Kracker, Topcu (46.Brecht), Volkov - Tchanzu Yappi, Arican - N.Jäckle (46.Salama Mansour), Goguadze, Seferi (71.Rieth) - Bakayoko
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